Frühlingskonzert 2017

Konzertplakat 2017
Konzertplakat 2017
Konzertplakat 2017

Nach einem anstrengenden Jubiläumsjahr lud der Musikverein Grombach auch 2017 zum alljährlichen Frühlingskonzert ein. Unter dem Motto „Die Farben des Windes“ präsentierten wir die verschiedenen Klangfarben der Blasmusik und des Orchesters.

Generalprobe vor Publikum

Für das Jugendorchester war das ein Konzert unter besonderen Bedingungen. Denn nur eine Woche nach dem Konzert findet bereits am 06.05.2017 das diesjährige Wertungsspiel für das Orchester um die Dirigenten Thomas Fleck und Timo Appenzeller statt. Deshalb wurden neben den bekannten Pop-Melodien „Party Rock Anthem“ von LMFAO und Walk the Moons „Shut up and dance“ auch die beiden Wertungsspielstücke vorgetragen. Zunächst präsentierten die Kinder und Jugendlichen mit „Vienna Variations“ einen Titel von Alfred Bösendorfer, in dem ein Hauptthema von Mozart auf verschiedene Arten vorgetragen wird. Das zweite Stück, welches am Samstag vor fachkundiger Jury gespielt wird, ist „Zauberland“ von Kurt Gäble.

Nach großem Beifall konnte das Jugendorchester noch einmal das spielen, was den meisten von ihnen am meisten Spaß macht. Mit „Royals“ und „Shake it off“ gab es zwei moderne Pop-Stücke als Zugabe.

Das erste Stück für Blasorchester

Nach einer kurzen Pause nahm die aktive Kapelle auf der Bühne Platz. Nach einer kurzen Vorbereitung von Marvin Frank, der durch das Programm führte, folgte ein besonderes Stück. Die „First Suite in Es“ ist das erste Stück, das jemals Blasorchestern auf den Leib geschneidert wurde. Gustav Holst, der zum Beispiel auch die Planeten Suite komponierte, ließ sich als erster klassischer Komponist dazu herab, für die damals noch verpönte Blasorchester Besetzung ernsthafte Musik zu schreiben.

Nachdem der Bildungsauftrag von Dirigent Edgar Dörner und den Musikern des Musikvereins erfüllt wurde, ging es über zum nächsten Stück. Die „Serenade“ von Derek Bourgeois ist ein etwas anderer Hochzeitsmarsch, der trotz schwieriger Taktart eine Melodie mit Ohrwurmcharakter besitzt.

Abgerundet wurde der erste Teil durch „Os Passaros do Brasil“. Das dreiteilige Werk von Kees Vlak beschreibt die Vielfalt des Karnevals in Rio. Verschiedene lateinamerikanische Rhythmen erzählen Geschichten von zum Beispiel traurigen Sambamädchen, bevor am Ende ein bekanntes brasilianisches Karnevalslied erklingt.

Premiere bei den Ehrungen

Die Ehrungen wurden von Reinhold Dick durchgeführt. Der langjährige grombacher Musiker war in seiner Funktion als stellvertretender Vorsitzender des Blasmusikkreisverbandes zu Gast.

Zunächst wurde Alexandra Junginger an der Trompete für zehn Jahre aktive Tätigkeit in Grombach und ihrem Vorverein, der Feuerwehrkapelle Kirchardt geehrt. Sandra Hummel an der Klarinette für stolze 30 Jahre Vereinstreue.

Danach kam es zu einer Premiere in Grombach. Dank einer neuen Regelung des Blasmusikkreisverbandes können nun Musiker für aktive und passive Mitgliedschaft in Kombination geehrt werden. Deshalb wurde zwei Mal die Ehrennadel in Gold mit Diamant für unglaubliche sechzig Jahre aktive und fördernde Mitgliedschaft verliehen. Gründungsmitglied Erhard Gruber kommt insgesamt schon auf 61 Jahre aktive Tätigkeit, davon war er 39 Jahre in der Vorstandschaft tätig, unter anderem als erster und zweiter Vorstand. Johann Hess war 35 Jahre lang Kassier im Verein. Beide haben die Vereinsgeschichte geprägt wie kaum ein anderer Musiker.

Schwungvoller zweiter Teil

Nach dem ersten, für Zuhörer sehr anstrengenden Teil, präsentierten die Musiker in einem zweiten Teil bekannte Melodien und moderne Evergreens. Auch nach der Pause standen weiterhin die verschiedenen „Farben des Windes“ im Vordergrund. Eröffnet wurde die zweite Runde mit Auszügen aus „Glenn Miller Story“ von Bernd Egidius. Mit der „Moonlight Serenade“ und „In the Mood“ wurden zwei Stücke des bekannten Posaunisten und Big Band Leaders vorgetragen.

Auch im zweiten Stück erkannten die Zuhörer viele Melodien wieder. Das Potpourri „Flower-Power“ von Anthony Kosko enthält „San Francisco“, „Monday Monday“, „It never rains in southern California“, „Mornin‘ has broken“ und „Bridge over troubled water“.

Passend zum Motto heißt die Band, die mit dem nächsten Lied erfolgreich war Wind. Diese erreichten damals mit „Lass die Sonne in dein Herz“ den zweiten Preis beim Eurovision Song Contest. Der Musikverein Grombach präsentierte das Stück in lateinamerikanischem Gewand mit Unterstützung von Gitarre und Bass. Vielen Dank an unseren Aushilfsgitarristen Günther Hauck, der extra für dieses eine Stück den Weg zu den Proben und dem Konzert auf sich nahm.

Nach diesem entspannten Stück wurde es noch einmal schwungvoll, denn natürlich dürfen bei einem Frühlingskonzert auch keine Märsche fehlen. „Maxglaner Zigeunermarsch Reloaded“ ist die Neuauflage eines Faschingsmarsches von Christof Zellhofer. Weiter ging es mit der Schnellpolka „Unter Donner und Blitz“ von Johann Strauß Junior, welches durch das jährliche Neujahreskonzert der Wiener Philharmoniker bekannt ist.

Nach dem Beifall des begeisterten Publikums war es klar, dass es in der Zugabe mit ebenso viel Schwung weitergehen muss. Mit „Hoch Heidecksburg“ von Rudolf Herzer wurde ein weiterer Marsch gespielt, der ebenso gut beim Publikum ankam. Edgar Dörner, der mit der Forderung nach einer weiteren Zugabe gar nicht gerechnet hatte, legte dann noch einmal „In the Mood“ auf. Es fühlte sich an, als hätten noch fünf weitere Zugaben folgen können.

Danken wollen wir hier nochmals allen, die das Konzert wieder ermöglicht haben. Den Musikern auf der Bühne, insbesondere Aushilfen Günther Hauck und Michael Theis am Fagott, der einigen auch nach dem Konzert noch große Freude bereitet hat, aber auch allen hinter der Bühne, von denen viele dieses Jahr noch kurzfristig und flexibel eingesprungen sind.

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